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USINGEN - (dha). "Faszination Japan" bleibt der Titel auch der zweiten Auflage der Japantage in Usingen. Noch mehr Informationen aus dem Land der aufgehenden Sonne, mit einem weiter ausgearbeiteten Programm – und dieses Mal über drei Tage soll der Alte Marktplatz in eine japanische Wohlfühloase umgebaut werden. Petra Reuter von der Wirtschaftsförderung der Stadt wird die Japantage am Freitag, 25. August, um 18 Uhr eröffnen. Am Samstag, 26., und Sonntag, 27. August, sind die Stände und das Vortragszelt von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
USINGEN, STADT - Usingen (cu). Seit jeher übt die japanische Kultur eine besondere Faszination auf viele Europäer aus. In die Geheimnisse japanischer Teezubereitung oder der Erziehung von Gehölzen zu Bonsais können sich die Besucher noch Freitag und Samstag einweihen lassen. Auch die Gartenarchitektur mit den berühmten Toriis, Brunnen, Buddhas und Steinen steht im Fokus, ebenso die Blumensteckkunst. An beiden Tagen informieren die Aussteller in kurzen Vorträgen und im persönlichen Gespräch über Elemente der japanischen Kultur, von den legendären Samurai bis hin zur Blumensteckkunst. Dazu gibt es eine große Auswahl an Anschauungsmaterial, einiges kann man käuflich erwerben. Trotz der großen Hitze konnte Carlo Seip, Mitveranstalter und Inhaber des Kransberger Torii-Ateliers, am frühen Freitagnachmittag bereits 150 Besucher zählen. Auch die japanisch inspirierten Gerichte im Esswebers waren für viele eine Verlockung.
USINGEN - (cu). Zwei Tage lang wird über dem Alten Marktplatz ein besonderer Zauber wehen: Das Land der aufgehenden Sonne ist am 26. und 27. August Thema eines Events, das sich mit der Kultur Japans befasst. Gartenkunst, Kampfkunst, Samurai-Geschichten, Teespezialitäten und eine japanisch inspirierte Küche stehen im Fokus. Organisatoren der Veranstaltung sind das 2011 gegründete Torii-Atelier in Kransberg, das Restaurant EssWebers am Alten Marktplatz und die Stadt Usingen. Exklusiver Medienpartner ist der Usinger Anzeiger, der in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag feiern kann. Die Idee zu "Faszination Japan" entstand im vergangenen Jahr bei einem Besuch des Usinger Bürgermeisters im Torii-Atelier des aus Nordhessen stammenden Schreiners Carlo Seip und seiner Mitarbeiterin Katja Martin. Idealer Veranstaltungsort ist der Alte Marktplatz. "Wir haben beide dort ansässigen Restaurants angesprochen, ob sie die kulinarische Begleitung übernehmen wollen, und das EssWebers stimmte zu", so Steffen Wernard über die Auswahl.
Der Alte Marktplatz wird am vierten August-Wochenende zum "Platz der aufgehenden Sonne": Japan ist zu Gast und bittet seine Besucher an einen "magischen Ort".
Usingen. Die geschwungenen, meist rot-schwarzen Holzkonstruktionen kennt, wer schon einmal "beim Japaner", vielleicht auch selbst schon einmal in Japan war. Dass sie "Torii" genannt werden, was auf japanisch "Vogelsitz" heißt, dürfte schon weniger geläufig sein, ebenso ihre symbolische Bedeutung. Das wird sich alles klären, am 26. und 27. August auf dem Alten Marktplatz in Usingen, jeweils in der Zeit von 12 bis 18 Uhr. Dann ist Japan zu Gast in der ehemaligen Kreisstadt.
"Faszination Japan" ist ein zweitägige Event überschrieben, das gestern bei einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Die Idee dazu hatten Carlo Seip und Katja Martin, die in ihrer Werkstatt in Kransberg "Torii" herstellen und damit weltweit handeln. Sie sind in nahezu allen Größen und Holzarten erhältlich, vom Tischformat bis hin zu zwei, drei Meter hohen Exemplaren, die ihren traditionellen Sinn auch erfüllen können. Dieser liegt darin, dass Gäste, bevor sie den Garten, das traditionelle Refugium ihrer Gastgeber, betreten, unter dem "Torii" hindurchgehen, "praktisch wie bei uns das Gartentörchen zum Schrebergarten", erläuterte Seip. An der Präsentation teilgenommen haben neben Bürgermeister Steffen Wernard (CDU) auch Petra Reuter, Chefin der städtischen Wirtschaftsförderung, sowie Ulla und Uwe Weber, deren Restaurant EssWebers Teil des Konzepts sein wird.
Wernard zeigte sich von der Idee, ein Stück Japan nach Usingen zu holen, auf Anhieb begeistert. Der auch als Fläche für die Wirtschaftsförderung entwickelte Marktplatz eigne sich dafür perfekt. An beiden Veranstaltungstagen wird es stündlich wechselnde Programmpunkte geben, vom Bonsai-Pflege- und Schnittkurs über Kampfsportvorführungen in Karate und Kenjutsu, dem japanischen Schwertkampf mit dem Katana, bis hin zu Demonstrationen japanischer Gartengestaltung und Teeverkostungen. Die Stadt Usingen wird dafür acht Pagodenzelte aufbauen und so auch optisch einen Hauch von Japan auf den Alten Marktplatz zaubern.
Marktküchenchef Uwe Weber greift das Thema Japan kulinarisch auf. Es gibt an beiden Tagen japanisches Essen, wobei Weber die Küche des Landes der aufgehenden Sonne kreativ interpretiert. "Garnelen im Cocos-Gemüsesud mit Koriander sind Pflicht, aber auch Geflügelbrühe mit Palmherzen, gebratene Nudeln mit schwarzer Poularde, gegrillter Schweinebauch mit Soja-Marshmallow oder Rindfleisch in einer selbstentwickelten Hoi Sin Pflaumensauce. Alle Speisen werden an den beiden Aktionstagen entweder als handliche Fingerfood-Portion serviert, als kleine Vorspeise oder als Hauptgang. Abends kann man das ganze dann als komplettes japanisches Menü genießen. Sushi, betont Weber, werde es übrigens nicht geben, denn Sushi sei nur dann "richtiges Sushi", wenn warmer Reis verwendet werde. Da niemand wisse, wie das Wetter wird, sei ihm das zu riskant. Er selbst esse zwar gerne Sushi, überlasse die Herstellung aber lieber den Sushi-Meistern, "die wissen, wie's richtig geht". Ulla Weber und ihr Team werden die Tische auf der Terrasse im japanischen Stil eindecken.
Wehrheim (isa). Am Eröffnungsfest der Wehrheimer Mitte hatte sich die Naspa als unmittelbarer Nachbar der Mitte beteiligt und ebenfalls mit einem abwechslungsreichen Unterhaltungs- und Mitmachprogramm das Fest bereichert. Unter anderem war ein großes Torii, ein japanisches Symbol, das den Übergang zu einem Heiligtum markiert, aufgestellt worden, auf dem sich die Gäste des Festes durch farbige Handabdrücke oder Sprüche und Grüße "verewigen" konnten. Das von der Torii-Schreinerei aus Kransberg handgefertigte Torii wird bald der Gemeinde Wehrheim übergeben und soll so die Erinnerung an das tolle Eröffnungsfest lebendig halten.
KRANSBERG (kat). Zu Deutsch heißen sie "Vogelsitz", ursprünglich kommen Toriis aber aus Japan und gehören dort zur traditionellen Architektur. Nachschlagewerke wissen, dass sie die Grenze zwischen Profanem und Sakralem sowohl von Shinto-Bauwerken als auch selten von buddhistischen Tempeln markieren. Toriis sind im Original torgroße Bauwerke, in Kransberg werden sie aber auch "in klein" hergestellt. Der gelernte Schreiner Carlo Seip ist nach eigener Aussage der Einzige, der Toriis in Kleinformat herstellt. Auf die Idee kam er durch einen Freund, der als mehrfacher Karate-Weltmeister eine gewisse Affinität zum Asiatischen habe und ihn eines Tages gebeten habe, ihm ein solches Torii zu bauen. Erst habe er ein größeres, später noch ein kleineres gebaut. Danach habe ihn jemand aus dem Usinger Karateverein angesprochen, der die Toriis in Kleinformat als Weihnachtsgeschenk für die Vereinsmitglieder verschenken wollte.